Ost- und mitteleuropäische Kardinäle und Vorsitzende von Bischofskonferenzen treffen am Wochenende in Budapest zusammen
2005. február 12. szombat 20:50


Auf die Einladung der ungarischen Katholischen Bischofskonferenz treffen jene führende Persönlichkeiten der katholischen Kirche in mittel- und osteuropäischen Ländern zusammen, die vor kurzem der EU beitraten, bzw. beitreten werden.

Motto des Treffens ist: „Christliches Menschenbild im heutigen Europa“. Am 13-ten Februar feiern die Teilnehmer gemeinsam Gottesdienst in der Heiligen Stephan Kathedrale. Am 14-ten Februar steht ein Besuch beim Staatspräsidenten Ferenc Mádl.

Über die Ziele der Konferenz sprach Kardinal Péter Erdõ der Nachrichtenagentur Magyar Kurír. Er betonte, Bischöfe über ihren Dienst auch außerhalb ihrer Diözösen aus, es gibt verschiedene Körperschaften, die das Wachsen im kollegialen Gefühl unterstützen, damit sie die Arbeit einander fördern.

Die Kirchen in Mitteleuropa sind in einer neuen Lage – nicht die wirtschaftliche und politische Wandlungen bestimmen das, sondern die Veränderung des Menschen, der anders ist, als vor 20 Jahren. Über die sich daraus ergebenden neuen pastoralen Herausforderungen wollten die Bischöfe zusammen nachdenken – sagte Kardinal Erdõ, Erfahrungsaustausch und die Bekanntmachung neuer pastoralen Initiativen ist das Ziel. Kardinal Erdõ sprach auch darüber, inwieweit die situation der Menschen in Ost und West verschieden ist. Er wies darauf hin, dass der Unterschied in der gesellschaftlichen Realität ist. In der mittel- und osteuropäischen Region traten ähnliche Probleme auf, aber viel offener. Anders sind die psychologischen Prozesse zu bewerten, und auch die Verhaltensänderungen. Als Beispiel brachte Kardinal Erdõ den Problemkreis der nationalen und ethnischen Identität. In unserer Region – sagte Kardinal Erdõ – konnte das jahrzehntelang nicht Thema werden, natürlich reagiert man heute anders darauf. Was die Menschen verbindet, ist eben die christliche Überzeugung.

Kardinal Erdõ ging auch auf die christenfeindlichen Erscheinungen ein. Er ist der Meinung, in der Folge der schnellen Wandlungen zeigte sich, dass die moralische Kohäsion der Gesellschaft sehr schwach ist. Wenn im Wertebewusstsein der Gesellschaft ein Vakuum erscheint, hat das Gefahren für das alltägliche Zusammenleben. Diese Region ist mit solchen Problemen sehr stark konfrontiert – betonte der Kardinal, und im Erfahrungsaustausch zwischen Ost und West ist das nützlich.

Teilnehmer des Treffens: Franjo Komarica Vorsitzende Bosnien-Herzegovina, Bischof von Banja Luka, Kardinal Vinko Puljiæ, Erzbischof von Sarajevo; Kroatien: Kardinal Josip Bozaniæ Erzbischof von Zagreb; Polen: Kardinal Franciszek Macharski, Erzbischof von Krakau, Vorsitzende Józef Michalik, Erzbischof von Przemysli; Latvien: Vorsitzende, Kardinal Audrys Juozas Baèkis, Erzbischof von Vilnius; Ungarn: Kardinal Primar Erdõ Péter, Erzbischof von Esztergom-Budapest, Vorsitzende Seregély István, Erzbischof von Eger; Rumänien: Vorsitzende Ioan Robu, Erzbischof von Bukarest; Serbien-Montenegro: Vorsitzende Stanislav Hoèevar SDB, Erzbischof von Belgrad; Slowakien: Vorsitzende Franti¹ek Tondra, Bischof von Szepes; Slowenien: Vorsitzende Franc Kramberger, Bischof von Maribor.

(Magyar Kurír Katholische Nachrichtenagentur, Budapest)